Da die Nachfrage nach Verbrauchsgütern, die per Mausklick an die Haustür geliefert werden, immer größer wird, müssen auch die Mittel zur Lieferung dieser Waren angepasst werden. Von Schiffen und Häfen bis hin zu Schifffahrtslinien - Wachstum ist das Hauptthema. Wäre die Schifffahrtsbranche ein soziales Medium, wäre "größer" der Trend. Die Verbraucher wollen ihre Waren schnell erhalten, und die Schifffahrtsunternehmen beginnen zusammenzuarbeiten, um diesen Bedarf zu decken. Ein Trend, den wir 2017 gesehen haben und von dem wir in diesem Jahr nur noch mehr erwarten, ist der Zusammenschluss von Reedereien zu Allianzen.
Allianzen, d. h. die gemeinsame Nutzung von Schiffen für den Warentransport, haben zu Megacarriern geführt, die den Status quo des Hafenbetriebs in Frage stellen. Megacarrier, die immer mehr Fracht transportieren und immer größer werden, nutzen Häfen, die für kleinere Schiffe ausgelegt sind. Da sich weiterhin Allianzen bilden, müssen die Häfen ihren täglichen Betrieb, ihre Infrastruktur und ihr Management anpassen.
Allianzen haben zwar viele Vorteile, aber die meisten Vorteile sind auf See und während des Transports zu sehen, während die Herausforderungen erst dann auftreten, wenn die Schiffe den Hafen erreichen.
Vorteile auf See
Durch die Bildung von Allianzen erhoffen sich die Reedereien, es mit einer größeren Konkurrenz aufnehmen und die Preise kontrollieren zu können. Dies bedeutet nicht nur niedrigere Kosten für den Verbraucher, sondern auch Kosteneinsparungen für die Reedereien und für die gesamte Branche.
Indem sie ihre Ladung auf ein Schiff packen, vermeiden die Reedereien den Einsatz halbleerer Schiffe, was zu einer besseren Treibstoffeffizienz und erheblichen Kosteneinsparungen führt. Die gemeinsamen Anstrengungen führen auch zu einer besseren Vorhersehbarkeit und Pünktlichkeit bei der Ankunft in den Häfen. Wenn sich Netze zusammenschließen, sind sie gezwungen, nach den Fahrplänen der anderen zu arbeiten und Fristen einzuhalten. Es gibt weniger Flexibilität, um Fristen zu verschieben oder Projekte auf Eis zu legen.
Herausforderungen in den Häfen
Mit dem Wachstum der Megaschiffe steigt auch die Nachfrage nach Megahäfen. Die Schiffe wachsen, aber es sind die Häfen, die sich umstellen müssen. Wenn größere Schiffe eine Vielzahl kleinerer Schiffe ersetzen, werden die Häfen die Belastung zu spüren bekommen. Um diese Schiffe aufnehmen zu können, brauchen die Häfen tieferes Wasser, größere Kräne und längere Liegeplätze.
Die häufigsten Maßnahmen, die für die Zukunftssicherheit von Häfen erforderlich sind, sind:
- Sicherstellung der Wassertiefe durch Ausbaggern oder Schleusen
- Vergrößerung der Länge und Stärke von Kaimauern
- Vergrößerung von Kran und Kranschiene
- Mehr Platz im Hof
- Verbesserung des Containerverkehrs, der Pufferkapazität und der Weiterleitung
In vielen Fällen sind diese Veränderungen mit erheblichen Bau- und Konstruktionskosten verbunden. Diese Kosten können zu Haushaltsengpässen führen, da die Häfen gezwungen sind, ihre Infrastruktur zu verbessern und mehr Immobilien zu erwerben.
Wenn es um das Entladen dieser vollgepackten Schiffe geht, setzen einige Häfen auf Automatisierung, um mehr Ladung in der gleichen Zeit entladen zu können. Da immer noch dieselben Fristen einzuhalten sind, scheint die Automatisierung eine bessere Lösung zu sein als manuelle Arbeit. Dies könnte jedoch zu höheren Kosten und einem Verlust von Arbeitsplätzen führen.
Megacarrier haben bereits großen Einfluss auf die Häfen und können ihre Fracht woanders hinbringen, wenn ihr Bedarf nicht gedeckt wird. Das bedeutet, dass die Häfen bereit sein müssen, Veränderungen vorzunehmen, um ihr Geschäft zu erhalten.
Wir werden diesen Trend weiter beobachten und verfolgen, was er für Reedereien, Verbraucher und Häfen bedeutet. Folgen Sie unserem Blog für Updates!