Präsident Trumps Ankündigung vom 22. März, das Handelsdefizit der Vereinigten Staaten mit China durch neue Zölle um 50 Milliarden Dollar reduzieren zu wollen, hat zu vielen Spekulationen über die zu erwartenden Auswirkungen geführt. Diese Ankündigung folgt einem weiteren Bericht von Anfang des Monats, wonach die USA einen Zoll von 25 % auf Stahlimporte und einen Zoll von 10 % auf Aluminiumimporte erheben werden.
Peking reagierte umgehend mit Zöllen auf US-Einfuhren im Wert von 3 Milliarden Dollar. Trotz dieser gezielten Vergeltungsmaßnahmen scheint es, als stünden die größten Veränderungen erst noch bevor. Die alles entscheidende Frage lautet: Wie geht es weiter?
Die Folgen dieser Zolleskalation und der Veränderungen im internationalen Handel könnten sein:
Konsumgüter
Viele häufig verwendete und stark konsumierte Produkte könnten einen Preisanstieg erfahren. Bier, Autos, Baseballschläger und sogar eine Dose Campbell's-Suppe sind von einer leichten bis mittleren Preisinflation bedroht. Wegen dieser potenziellen Verteuerung von Konsumgütern bezeichnen einige die neuen Zölle als "Steuer auf amerikanische Familien".
Hersteller & Fabriken
Mit diesen Stahl- und Aluminiumzöllen sollen zwei angeschlagene amerikanische Industrien wiederbelebt und die Kosten für importierte Produkte erhöht werden, um die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Erzeugnisse zu steigern. Einige befürchten jedoch, dass die Nachfrage nach in den USA hergestellten Stahl- und Aluminiumprodukten nicht wirklich steigen wird, sondern dass die Zölle die Rohstoffe für Hersteller wie Ford, General Motors und Boeing verteuern werden. Dies könnte sich nachteilig auf die Arbeitsplätze in den Fabriken auswirken, und einige dieser Hersteller und Arbeitnehmer fürchten um ihre Arbeitsplatzsicherheit.
Elektronik
Viele Menschen halten den Atem an, was die chinesische Elektronik betrifft. Einige Experten sind der Meinung, dass China im Falle von Vergeltungsmaßnahmen die Unterhaltungselektronik ins Visier nehmen würde, was Apple schaden würde, und/oder die Halbleiterindustrie, was wiederum US-Unternehmen wie Qualcomm und Intel schaden würde.
Der Dow
Auch der Aktienmarkt hat die Auswirkungen zu spüren bekommen. Am Tag der Ankündigung von Präsident Trump fiel der Dow in der ersten Stunde um 500 Punkte. Inzwischen hat sich der Dow wieder erholt, aber da viele Aktionäre noch immer von den Zöllen verängstigt sind, bleibt der Aktienmarkt in dieser Zeit der Ungewissheit anfällig.
Handelskrieg?
Eines wissen wir mit Sicherheit: Es ist noch nicht vorbei. Präsident Trump machte deutlich, dass dies "die erste von vielen" Maßnahmen ist, die er gegen den chinesischen Handel geplant hat, und Peking konterte mit der Aussage, es sei "unhöflich, nicht zu antworten". In der Tat hat Peking dies bereits als "Kampf bis zum Ende" bezeichnet.
Darüber hinaus rechnen Experten mit einem zweiten Schlag Chinas, denn der erste Zoll auf US-Importe ist eine Reaktion auf die Zölle, die Präsident Trump Anfang März auf Stahl und Aluminium verhängt hat, und nicht auf die neuen 50 Milliarden Dollar, die er am 22. März angekündigt hat.
Im Idealfall führen diese Auswirkungen nicht zu einem ausgewachsenen Handelskrieg, doch die Möglichkeit ist durchaus gegeben. Ein Handelskrieg könnte massive wirtschaftliche Auswirkungen auf die USA und China haben, aber auch den Welthandel beeinträchtigen und Druck auf schwache Volkswirtschaften ausüben.
Das wird sich erst mit der Zeit zeigen, und wir möchten unsere Kunden über die neuesten Nachrichten und Trends in den Bereichen Logistik und Lieferkette auf dem Laufenden halten. Wir werden auch weiterhin Updates zu allen Änderungen und deren möglichen Auswirkungen auf Ihren Erfolg veröffentlichen.