Der Panamakanal und die Unterbrechung der natürlichen Lieferkette

29. Juli 2021Blog, Seefracht

Wie viele unvorhersehbare Faktoren in der Logistikbranche spielen auch extreme Wetterereignisse und Dürren eine große Rolle für den Erfolg oder Misserfolg der Lieferkettenabläufe. Konkret geht es um die Folgen von Dürren, Überschwemmungen durch extreme Wetterbedingungen und den Anstieg des Meeresspiegels.

Obwohl der Panamakanal nicht unter einer massiven Blockade wie dem diesjährigen Zwischenfall im Suezkanal gelitten hat, steht er vor einer Reihe anderer Probleme, die sich als weitaus schwieriger zu bewältigen erweisen könnten.

Schauen wir uns einige der natürlichen Faktoren, die den Panamakanal beeinflussen, und ihre Auswirkungen auf die Logistikbranche insgesamt genauer an.

Ein Überblick über den Kanal

Der Panamakanal, ein schleusenartiger Kanal, der den Atlantischen und den Pazifischen Ozean durch die schmale Landenge von Panama verbindet, spielt seit über einem Jahrhundert eine zentrale Rolle im Welthandel. 

Der Kanal benötigt durchschnittlich von 52 Millionen Gallonen Wasser pro Schiff, um den Kanal täglich erfolgreich zu passieren. Aus diesem Grund kann eine Änderung des Wasserstandes zu ernsthaften Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit führen. Hochwasser- und Dürreperioden sind die Hauptursachen für schwankende Wasserstände, die zu Problemen führen können, da der Kanal zur Aufrechterhaltung des normalen Betriebs eine gleichmäßige Wasserführung benötigt.

Folgen der Veränderung des Wasserstandes

Es gibt eine ganze Reihe von Problemen, wenn es darum geht, wechselnde Wasserstände im Kanal zu bewältigen. Es mag kontraintuitiv erscheinen, dass ein Kanal, der zwei Ozeane verbindet, unter Wassermangel leiden kann, aber eine Dürre kann dies leicht zur Realität werden lassen.

Schiffe benötigen einen bestimmten Wasserstand, um sicherzustellen, dass ihr Rumpf im Kanal nicht auf Grund läuft. Ein niedriger Wasserstand kann zu Gewichtsbeschränkungen für die Ladung führen, was Verzögerungen oder sogar Verschiebungen von Transporten zur Folge hat. Umgekehrt kann eine übermäßige Wassermenge kritische Infrastrukturen überfluten, den ordnungsgemäßen Betrieb der Schleusen verhindern und den Verkehrsfluss einschränken.

Wenn Schiffe den Kanal aus einem der beiden Gründe nicht passieren können, führt dies häufig dazu, dass Verlader nach anderen Routen von Asien zur US-Ostküste suchen. Dies kann bedeuten, dass die Fracht durch den Suezkanal oder Häfen an der Westküste umgeleitet wird und möglicherweise einen Umweg über Eisenbahn- und LKW-Netze nehmen muss.

Beide Probleme können zu Kaskadeneffekten in Bezug auf wichtige Verkehrsanforderungen und Zeitpläne führen.

Derartige Verzögerungen können zu weitreichenden Erhöhungen der Versandzeiten und -kosten führen, die sich auf die gesamte Lieferkette auswirken. Letztlich sind solche wetterbedingten Ereignisse, Dürren und Überschwemmungen völlig unvorhersehbar und liegen außerhalb der menschlichen Kontrolle. Aber Sie können sich darauf verlassen, dass der TOC-Vertreter Ihres Unternehmens Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht und Sie darüber informiert, wie Sie diese Hindernisse überwinden können. Kontaktieren Sie uns heute, um mehr zu erfahren.

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