Drei treibende Kräfte hinter einem Jahr des Wandels

Jan 18, 2024Blog, Branchennachrichten, Internationale Logistik, Nachrichten, Lieferkettenmanagement

Logistik und globale Spedition sind ein dynamischer Markt mit erheblichem Wachstumspotenzial, der für bedeutende Innovationen bereit ist. Die Herausforderungen, mit denen wir im Jahr 2023 konfrontiert waren, werden jedoch nicht verschwinden, nur weil wir ein neues Jahr begonnen haben. Wir gehen davon aus, dass viele dieser Herausforderungen und zusätzliche Veränderungen auch 2024 zu einem transformativen Jahr für die globale Lieferkette machen werden. Es wird die Bedeutung des Aufbaus starker Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Lieferanten und Logistikpartnern verstärken.

Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit sind die treibenden Kräfte, von denen wir erwarten, dass sie die Logistiklandschaft prägen und den Weg zu einer effizienteren globalen Lieferkette ebnen werden. 

Digitalisierung

Business-Intelligence- und Visualisierungstools haben das Lieferkettenmanagement zweifelsohne revolutioniert. Die zunehmende Betonung der Transparenz treibt jedoch die Einführung fortschrittlicher Digitalisierungstechnologien voran. Künstliche Intelligenz (KI) und End-to-End-Konnektivität werden eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Echtzeitdaten und prädiktiven Analysen spielen. Durch den Einsatz von KI-gestützten Tools und Automatisierung können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen, kürzere Lieferzeiten, geringere Ausfallzeiten und verbesserte Bedarfsprognosen erzielen, was letztlich die Effizienz der gesamten Lieferkette steigert. Darüber hinaus verringern diese Technologien auch das Risiko menschlicher Fehler und reduzieren die Abhängigkeit von manueller Arbeit, so dass sich die Mitarbeiter auf produktivere Aufgaben konzentrieren können.

Neben der künstlichen Intelligenz werden verschiedene andere Technologien in die Logistikbranche integriert, um die Lieferkettenaktivitäten zu digitalisieren und zu automatisieren. Maschinelles Lernen, Cloud Computing, das Internet der Dinge (IoT), Robotik und Blockchain gehören zu den Schlüsseltechnologien, die einzigartige Vorteile und Anwendungen bieten. Die strategische Kombination dieser Technologien ermöglicht es Unternehmen, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und in einem sich schnell entwickelnden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Digitalisierung ist für Unternehmen unverzichtbar geworden, um sich an die veränderte Marktdynamik anzupassen und operative Spitzenleistungen zu erzielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Automatisierung und Datenerfassung zwar zahlreiche Vorteile mit sich bringen, aber auch Herausforderungen in Bezug auf die Datenverwaltung und -sicherheit darstellen. Außerdem wird erwartet, dass die zunehmende Abhängigkeit von der Technologie zu einem Anstieg des Energiebedarfs führen wird. Die Suche nach nachhaltigen Lösungen zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Unternehmen, die in Europa tätig sind, wo die Energiekosten hoch sind und weiter steigen.

Nachhaltigkeit

Der steigende Energiebedarf in der Lieferkette macht deutlich, wie wichtig die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie ist. Dies ist jedoch nur ein Aspekt der angestrebten Nachhaltigkeitsinitiativen. Die bevorstehende europaweite Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD), die voraussichtlich 2025 oder 2026 umgesetzt wird, sowie die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen werden größere, in Europa tätige Unternehmen dazu verpflichten, über ihre Treibhausgasemissionen (THG) zu berichten. Diese Richtlinien und die weltweite Besorgnis über den Klimawandel führen dazu, dass die unternehmerische und soziale Verantwortung, insbesondere in der Europäischen Union, immer mehr in den Mittelpunkt rückt.

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur ist der Verkehrssektor für etwa 23 % der weltweiten energiebedingten Kohlendioxid (CO2)-Emissionen verantwortlich, wobei der Straßengüterverkehr einen großen Anteil daran hat. Drei Schlüsselstrategien werden intensiv erforscht, um die Treibhausgasemissionen im Verkehrswesen zu reduzieren: neue Fahrzeugtechnologien, Optimierung der Lieferkette und die Einführung alternativer kohlenstoffarmer Kraftstoffe. Die Bemühungen um die Entwicklung umweltfreundlicher Transportlösungen konzentrieren sich vor allem auf Elektrofahrzeuge, alternative Kraftstoffe und multimodale Transportlösungen.

Nachhaltigkeitsinitiativen umfassen ein breites Spektrum an Maßnahmen, die über den Transport hinausgehen. Dazu gehören die Modernisierung veralteter Infrastrukturen, um Umweltstandards zu erfüllen, die Entwicklung nachhaltigerer Verpackungsoptionen und die Integration effizienterer Geräte in den Betrieb der Anlagen. Konsolidierungsmethoden, wie z. B. das Zusammenfassen mehrerer Sendungen in einem einzigen Container, maximieren die Containerauslastung und reduzieren die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße. Bei der Routenoptimierung werden fortschrittliche Technologien und Datenanalysen eingesetzt, um die effizientesten Routen zu ermitteln, während Regionalisierung und urbane Logistik Lieferanten und Produktionszentren näher zusammenbringen. Diese Bemühungen reduzieren nicht nur das Verkehrsaufkommen und die zurückgelegten Entfernungen, sondern senken auch den Kraftstoffverbrauch, sparen Kosten und verringern den mit dem Transport verbundenen ökologischen Fußabdruck.

Widerstandsfähigkeit

Die Regionalisierung ist auch eine wirksame Strategie, um die Lieferkette widerstandsfähiger zu machen, die für verschiedene Störungen anfällig ist, z. B. Naturkatastrophen, Arbeitsstreiks, Ausfälle von Anlagen, Probleme mit Lieferanten und geopolitische Ereignisse. Resilienz hilft Unternehmen dabei, die Auswirkungen solcher Störungen zu antizipieren und zu minimieren, indem sie robuste Notfallpläne einführen, ihre Zulieferer diversifizieren und alternative Routen oder Transportarten einrichten. Indem sie ihre Logistiknetze widerstandsfähig machen, können sich Unternehmen schnell anpassen und von Störungen erholen, so dass die Unterbrechung der Lieferkette auf ein Minimum reduziert wird.

Die Widerstandsfähigkeit hat in den letzten Jahren aufgrund verschiedener unerwarteter Störungen - von Engpässen nach einer Pandemie und Streiks in Europa bis hin zu eingeschränkten Transporten durch den Panamakanal und Rebellenangriffen im Roten Meer - erheblich an Bedeutung gewonnen. Als Reaktion darauf setzen immer mehr Hersteller auf Regionalisierung und On- oder Nearshoring, um ihre Lieferkettennetze neu zu organisieren und Produktion, Beschaffung und Vertrieb näher an die Endmärkte zu verlagern. Durch die Lokalisierung von Aktivitäten innerhalb einer Region können Unternehmen die mit globalen Unterbrechungen verbundenen Risiken mindern, eine bessere Kontrolle über die Lieferkette erlangen und den Kundenservice verbessern.

Die logistische Belastbarkeit ermöglicht es Unternehmen, bei Störungen proaktiv und flexibel zu handeln und den Betrieb mit minimalen Ausfallzeiten fortzusetzen. Sie unterstreicht die Notwendigkeit der Datenerfassung, die ein hohes Maß an Sichtbarkeit und Transparenz in der gesamten Lieferkette mit Echtzeitinformationen über Lagerbestände, Transportstatus und Lieferantenleistung erfordert. Außerdem fördert sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation.

Ob Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Widerstandsfähigkeit: Globale Lieferketten entwickeln sich rasant weiter, und Unternehmen müssen sich anpassen, um erfolgreich zu sein. Wir helfen unseren Kunden gerne dabei, diese Trends zu nutzen, um Abläufe zu optimieren und Kosten zu senken. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um mehr zu erfahren.

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