Mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen der International Longshore and Warehouse Union (ILWU) und der Pacific Maritime Association (PMA)wieder aufgenommen werden, ist es wichtig festzustellen, dass die Situation weiterhin angespannt ist, da es an einigen Terminals an der Westküste immer noch zu Störungen kommt. Bei den Verhandlungen, die vor dem Hintergrund unterschiedlich starker Unterbrechungen an den Terminals geführt werden, geht es um ein zentrales Thema - die Löhne.
Die sich entwickelnde Situation
ILWU-Beschäftigte haben Berichten zufolge den Frachtumschlag an mehreren Standorten verlangsamt, darunter in Seattle-Tacoma und Oakland sowie in Südkalifornien. Diese Taktik, die auch schon im April angewandt wurde, wird als eine Methode angesehen, um in lokalen Angelegenheiten Druck auszuüben. Da die Gespräche in dieser Woche wieder aufgenommen werden, ist damit zu rechnen, dass das Ausmaß der Störungen von Tag zu Tag schwanken wird.
Das Ausmaß der ILWU-Forderungen in dieser Verhandlung ist beträchtlich. Berichten zufolge fordert die Gewerkschaft eine fast 100 %ige Erhöhung der Stundenlöhne in Vollzeit. Zum Vergleich: Der derzeitige Stundenlohn liegt bei knapp über 47 Dollar, und die ILWU fordert eine Erhöhung von 7,50 Dollar pro Stunde für jedes Jahr eines neuen Sechsjahresvertrags, was einer Lohnerhöhung von 45 Dollar pro Stunde entspricht. Dies übersteigt bei weitem die jährlichen Lohnerhöhungen der letzten zwei Jahrzehnte, die sich in der Regel zwischen 0,50 Cent und 1,50 Dollar pro Stunde für jedes Jahr eines Vertrags bewegten.
Was Sie wissen müssen
Was bedeutet das für Sie? Es ist zwar vielversprechend, dass die Verhandlungen wieder aufgenommen wurden, aber das Ausmaß der Forderungen der ILWU könnte die Situation und die damit verbundenen Unterbrechungen möglicherweise verlängern.
Wir raten unseren Kunden, sich auf mögliche Verzögerungen oder Unterbrechungen in ihren Lieferketten einzustellen.
Aber unsere Kunden müssen das nicht allein tun. Wir sind hier, um zu helfen. Wir wissen, wie wichtig eine proaktive Notfallplanung und ein Risikomanagement in Zeiten wie diesen sind. Auf der Grundlage unserer Erfahrung und unseres Fachwissens entwickeln und implementieren wir dynamische Strategien, die auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind. Durch gründliche Risikobewertungen und die Identifizierung potenzieller Engpässe für jeden unserer Kunden arbeiten wir mit Ihnen zusammen, um potenzielle Störungen zu antizipieren und zu entschärfen. Dieser proaktive Ansatz wird die Auswirkungen auf Ihre Lieferketten minimieren.
Abhilfemaßnahmen sind jedoch mit Kosten verbunden. Wenn man den Kurs beibehält, sind die Kosten im Moment noch niedrig, aber es besteht die Gefahr, dass die Kosten weitaus höher sind, wenn es zu einer vollständigen Abschaltung des Hafens kommt und diese über einen längeren Zeitraum andauert.
Es gibt 3 Ansätze:
- Kurs halten und reagieren, wenn es zu einem kompletten Stillstand kommt - Wenn eine Einigung mit minimalen Unterbrechungen erzielt wird, wird sich dies auszahlen. Kommt es zu einer erheblichen Arbeitsunterbrechung, können zwar neue Lieferungen umgeleitet werden, doch könnte es bei der bestehenden Pipeline zu erheblichen Verzögerungen kommen. Kunden, die sich für diese Strategie entscheiden, sollten über einen ausreichenden Sicherheitsbestand verfügen, um allen Stürmen zu trotzen.
- Vollständige Umleitung aller die Westküste berührenden Ladungen - Je nach endgültigem Standort ist diese Strategie mit erheblich höheren Transportkosten für eine unbekannte Dauer verbunden, die viele Monate dauern könnte (der ILWU-Vertrag ist tatsächlich am 1. Juli 2022 ausgelaufen!) Natürlich ist im Falle einer erheblichen Unterbrechung die gesamte Lieferkette sicher.
- Ein gewisses Gleichgewicht zwischen 1 und 2 - Minimierung des Luftverkehrsrisikos, indem ein Teil der Lieferkette von der Westküste ferngehalten wird, während der Hauptstrom über die Westküste beibehalten wird.
Indem wir Sie informieren, unterstützen und mit flexiblen Lösungen ausstatten, helfen wir Ihnen, die Herausforderungen des aktuellen Versandumfelds zu meistern und den reibungslosen Warenfluss in dieser turbulenten Zeit aufrechtzuerhalten. Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten, sobald weitere Informationen verfügbar sind, und wir bitten Sie dringend, sich bei Fragen oder Bedenken an Ihren TOC-Logistikvertreter zu wenden.